Ein Unternehmen wird heute in verschiedenen Dimensionen wahrgenommen. Da ist zunächst die klassische Beziehung: Kund*innen sehen und kaufen die Produkte, Lieferant*innen und Banken haben Geschäftsbeziehungen und Angestellte identifizieren sich mehr oder weniger mit ihrer Firma. Neben der direkten Wahrnehmung ist noch eine andere Dimension hinzugekommen: Die Existenz eines Unternehmens in den sozialen Medien. Diese kann – durch eigene Accounts – aktiv gestaltet werden und – durch Nutzer*innen über Shares, Kommentare und Beiträge – beeinflusst werden.
Wer Mitarbeiter*innen suchen will und sich selbst als Arbeitgeber*in positiv darstellen möchte, kommt um die sozialen Medien nicht herum. Beim Employer Branding ist eine Social-Media-Strategie ein fester Bestandteil geworden. Der We Are Social und Hootsuite Digital Report 2019 berichtete: „38 Millionen aktive Social-Media-Nutzer sorgen für eine Durchdringung von immerhin 46 Prozent.” Diese Nutzer*innen sind zu einem großen Teil im arbeitsfähigen Alter. Wer Menschen erreichen will, muss sie dort abholen, wo sie sind, und nicht warten, bis sie kommen.
Eine Umfrage von Everyonesocial hat 2019 gezeigt, dass 70 Prozent der Jobsuchenden Social Media verwenden, um nach Stellen zu suchen und sich über Unternehmen zu informieren. Knapp 75 Prozent glauben, dass Firmen, deren Bosse und Manager*innen in sozialen Medien vertreten sind, glaubwürdiger sind.
Wenn Sie also möglichst viele potenzielle Bewerber*innen erreichen wollen, sollten Sie soziale Medien als einen gleichberechtigten Kommunikationskanal nutzen. Die Frage stellt sich allerdings, welche Netzwerke richtig und wichtig sind